Was ist ein Stundennachweis?
Ein Stundennachweis - auch Stundenzettel genannt - dokumentiert, wann ein Arbeitnehmer wie viele Stunden gearbeitet hat. Üblicherweise wird festgehalten:
- Datum
- Beginn und Ende der Arbeitszeit
- Pausenzeiten
- Gesamtarbeitszeit pro Tag
- Unterschrift des Arbeitnehmers und ggf. des Arbeitgebers
Diese Aufzeichnung dient nicht nur der Lohnabrechnung, sondern ist auch ein wichtiger Nachweis bei Streitfällen, etwa um Überstunden oder Arbeitszeitverletzungen.
Wie muss ein Stundennachweis aussehen?
Es gibt keine gesetzlich einheitliche Vorlage. Wichtig ist jedoch, dass die Angaben vollständig, korrekt und nachvollziehbar sind.
In der Praxis werden oft Excel-Tabellen, Word-Vorlagen oder klassische Papierzettel genutzt. Immer häufiger kommen auch digitale Lösungen per App zum Einsatz - einfacher, schneller und sicherer.
Wer ist verpflichtet, einen Stundennachweis zu führen?
Grundsätzlich ist der Arbeitgeber verantwortlich für die Arbeitszeiterfassung. Das ergibt sich u.a. aus dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) und wurde durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesarbeitsgerichts 2022 nochmals konkretisiert.
Besonders relevant ist der Stundennachweis bei:
- Minijobbern (gesetzlich verpflichtend)
- Teilzeitkräften
- Jobs mit stark schwankenden Arbeitszeiten
- Berufen im Außendienst oder auf Montage
- Bei Nachtarbeit
- Jugendlichen
Wie schreibe ich einen Stundennachweis?
Ein Stundennachweis kann handschriftlich, digital oder elektronisch erfolgen - Hauptsache, die Angaben sind korrekt. So kannst du vorgehen:
- Datum eintragen
- Start- und Endzeit festhalten
- Pausen separat notieren
- Gesamtarbeitszeit berechnen
- Unterschrift setzen
Stundennachweis bei Minijob: Was gilt?
Für geringfügig Beschäftigte ist der Stundennachweis gesetzlich vorgeschrieben (§ 17 MiLoG) Arbeitgeber müssen die tägliche Arbeitszeit spätestens sieben Tage nach dem Arbeitstag aufzeichnen und mindestens zwei Jahre aufbewahren.
Eine digitale Erfassung über eine Stundennachweis-App kann hier enorme Zeit sparen.

Die rechtlich sichere Alternative: Stundennachweis per App
Stundennachweise per Excel-Tabelle oder Papier sind nicht nur aufwändig. Die Bundesregierung hat ein Gesetz zur elektronischen Zeiterfassung angekündigt. Grundlage ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs von 2019. Demnach müssen Arbeitszeiten künftig objektiv, verlässlich und zugänglich sein. Konkret bedeutet das, Arbeitszeiten müssen so erfasst werden, dass
- subjektive Schätzungen ausgeschlossen werden können
- eine Manipulation ausgeschlossen ist
- Änderungen an den erfassten Zeiten nachvollziehbar sind
- die Erfassung in direktem Zusammenhang mit der Arbeitsleistung steht
- jeder, mit Berechtigung, Zugang zu den Daten hat.

Aus den Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs ergibt sich, dass Stundennachweise elektronisch mit entsprechenden Lösungen dokumentiert werden müssen. Moderne Zeiterfassungs-Apps wie clockin erfüllen all diese Anforderungen und erleichtern den Arbeitsalltag erheblich:
- Zeiterfassung mit einem Klick per Smartphone
- automatische Berechnung der Arbeitszeit
- Export für die Lohnbuchhaltung
- revisionssichere Speicherung
- einfache Übersicht für Mitarbeiter und Arbeitgeber
Gerade für Unternehmen mit mehreren Standorten, Außendienstlern oder mobilen Teams ist das eine rechtssichere und effiziente Lösung - ganz ohne Stift und Papier.
Fazit: Der Stundennachweis - Pflicht und Chance zugleich
Ein korrekt geführter Stundennachweis sorgt für Klarheit, schützt vor rechtlichen Problemen und ist in vielen Fällen gesetzlich vorgeschrieben. Egal ob auf Papier, mit Excel oder digital per App - wichtig ist, dass die Arbeitszeit vollständig und nachvollziehbar wird.
Wer den Aufwand minimieren und gleichzeitig alle rechtlichen Anforderungen erfüllen will, ist mit einer Stundennachweis-App wie clockin auf der sicheren Seite.
