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Kommt das Zeiterfassungsgesetz 2024? | clockin

Erstellt von Karla Terhaar | | Zeiterfassung

In den letzten 1,5 Jahren ist viel rund um das Thema Arbeitszeiterfassung passiert. Wie sehen die Prognosen für 2024 aus? Kommt 2024 endlich das Zeiterfassungsgesetz und worauf solltest du dich als Arbeitnehmer im Jahr 2024 sonst noch so einstellen? Du erfährst es in diesem Blogartikel.

Disclaimer: Alle Informationen auf den Seiten dieser Website dienen der allgemeinen Information. Sie stellen keine Rechtsberatung im Einzelfall dar, können und sollen diese auch nicht ersetzen.

Arbeitszeiterfassungsgesetz 2024 - Ja oder Nein?

Seit 2019 ist die Bundesregierung im Zugzwang: Der europäische Gerichtshof hat damals allen europäischen Mitgliedsstaaten vorgeschrieben, ein Gesetz zur Arbeitszeiterfassung zu verabschieden. In Deutschland ist das bis 2024 noch nicht geschehen. 

Allerdings hat sich in den letzten 1,5 Jahren einiges getan rund um das Thema Arbeitszeiterfassung. Im September 2022 hat das Bundesarbeitsgericht in Deutschland die Arbeitszeiterfassungspflicht ausgerufen. Das bedeutet, seit dem sind alle Unternehmen in Deutschland dazu verpflichtet, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter zu erfassen. Im Ernstfall haftet also jetzt schon der Arbeitgeber. Doch ein Gesetz ist das noch nicht. 

Doch dieser Schritt hat Wirkung gezeigt: Im darauf folgenden Dezember hat der Bundesarbeitsminister erklärt, er würde einen ersten Entwurf zur Arbeitszeiterfassung schon zu Beginn des Folgejahres veröffentlichen. 

Fünf Monate später folgte der Gesetzesentwurf für elektronischen Zeiterfassung. In diesem sollte festgelegt werden, dass Unternehmen die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter nicht nur erfassen müssen, sondern dies auch auf elektronischem Wege passieren müsse. 

Allerdings spalten sich die Meinungen über diesen Gesetzesentwurf und seither arbeitet die Bundesregierung an einer Überarbeitung des Gesetzesentwurfs. Es ist aber zu erwarten, dass sich auch an dieser Front in 2024 etwas tun wird. Durch die Arbeitszeiterfassungspflicht kommen Arbeitgeber heute ohnehin nicht mehr darum herum, ein System zur Zeiterfassung in ihren Unternehmen einzuführen. Und andere Mitgliedsstaaten wie die Niederlande und Spanien haben die Vorgaben des EuGH bereits umgesetzt. 

Mach dich bereit für das Arbeitszeiterfassungsgesetz 2024

Du solltest dich also auf jeden Fall darauf vorbereiten, dass es in Deutschland 2024 nicht nur Pflicht ist, ein System zur Zeiterfassung im Unternehmen zu haben, sondern es auch Gesetz wird.

Mit dem richtigen System bleibst du damit in 2024 nicht nur gesetzeskonform, kannst den bürokratischen Aufwand regulärer Aufgaben um bis zu 80 % reduzieren. 

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Was erwartet uns sonst noch in 2024?

In 2024 erwartet wir aber noch mehr als nur das Gesetz zur Arbeitszeiterfassung, was das Thema Arbeitszeit angeht. Im Januar 2024 wurde bereits der Mindestlohn auf 12,41 € pro Stunde angehoben. Das wird wahrscheinlich zur Folge haben, dass ebenfalls die Geringfügigkeitsgrenze von 520 auf 538 Euro im Monat erhöht wird. 

Außerdem tut sich viel rund um das Thema Höchstarbeitszeit. Während der Trend zu weniger Arbeitstagen in der Woche geht, findet das Thema Vier-Tage-Woche immer mehr Anklang. Deshalb startet 2024 das erste Pilotprojekt zur Vier-Tage-Woche in Deutschland, nach dem Vorbild Großbritannien, wo das Projekt viele positive Ergebnisse brachte. 

Mit der Vier-Tage-Woche werden in 2024 aber auch andere gesetzliche Vorgaben hinterfragt. Wie die tägliche Höchstarbeitszeit von zehn (max. zwölf) Stunden. Hier spalten sich die Meinungen. Die einen erwartet mit dem Trend zum flexibleren Arbeiten in 2024 auch die Möglichkeit mehr Stunden an einem Tag machen zu können und fordern deshalb eine Änderung der Höchstarbeitszeit pro Tag auf eine Höchstarbeitszeit pro Woche. Andere setzen sich für das Konzept der Viert-Tage-Woche und damit aber auch die Verringerung der Arbeitszeit bei gleichbleibendem Lohn ein. 

Das Thema Arbeitszeit wird also auch in 2024 brennend diskutiert. Es kann sich in den kommenden 12 Monaten viel tun in der Arbeitswelt. Deshalb raten wir informiert zu bleiben, Augen und Ohren offen halten und sich vorbereiten. 

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