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Arbeitszeiten im Wandel: Was die neue IAB-Arbeitszeitrechnung für Unternehmen bedeutet

Teilzeit auf Rekordniveau, sinkendes Arbeitsvolumen und wachsende Nebentätigkeiten: Die aktuelle Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, wie stark sich die Arbeitswelt in Deutschland verändert. Für Arbeitgeber heißt das: Arbeitszeiten werden flexibler, Modelle vielfältiger und die Anforderungen an klare Prozesse steigen.

Überblendetes Bild einer großen Uhr und einer Person, die an einem Schreibtisch sitzt, Notizen macht und mit einem Laptop arbeitet – symbolisiert Zeitmanagement und Arbeitszeiterfassung.
Karla Terhaar
Karla Terhaar
Expertin für Personal- und Digitalisierungsthemen
Veröffentlicht am
26.11.2025
November 26, 2025

Die wichtigsten Fragen im Überblick

Warum steigt die Teilzeitquote in Deutschland so stark?

Weil immer mehr Beschäftigte flexible Arbeitszeitmodelle wählen – etwa wegen Familie, Gesundheit oder besserer Work-Life-Balance. Laut IAB liegt die Teilzeitquote erstmals bei über 40 %

Warum sinkt das Arbeitsvolumen, obwohl mehr Menschen arbeiten?

Weil Teilzeit, Krankheitstage, Urlaub, weniger Überstunden und wirtschaftliche Schwankungen dazu führen, dass insgesamt weniger Stunden geleistet werden.

Welche Rolle spielen Nebentätigkeiten?

Nebenjobs nehmen weiter zu. Rund 4,64 Millionen Beschäftigte haben eine zusätzliche Tätigkeit – das macht Arbeitszeiten komplexer und erfordert saubere Dokumentation

Teilzeit wird zum neuen Normalfall 

Die Teilzeitquote ist im zweiten Quartal 2025 erstmals auf 40,1 % gestiegen. Das ist ein historischer Höchststand. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das: 

  • + 1,3 % mehr Teilzeitkräfte 
  • - 0,7 % weniger Vollzeitbeschäftigte 
  • Rückläufige Minijobs 
  • Insgesamt: 17 Millionen Menschen arbeiten in Teilzeit​​

Damit ist klar: Teilzeit ist nicht mehr Nischenmodell, sondern Alltag – quer durch alle Branchen. 

Beschäftigung steigt, aber die geleisteten Stunden sinken 

Obwohl die Zahl der Erwerbstätigen leicht auf 46 Millionen Personen stieg, sank das gesamte Arbeitsvolumen um 0,5 % auf 14,5 Milliarden Stunden. Der Grund: Nicht alle Beschäftigten arbeiten heute gleich viel und viele Faktoren verkürzen oder verlängern Arbeitszeiten. Dazu gehören zum Beispiel: 

  • Auftragslage: Wenn es wirtschaftlich schlecht läuft, wird oft weniger gearbeitet (z.B. durch Kurzarbeit). 
  • Stoßzeiten: In guten Phasen gibt es mehr Arbeit und damit Überstunden. 
  • Urlaub, Krankheit, Feiertage: Sie reduzieren die jährlichen Sollstunden. 
  • Teilzeitmodelle: Immer mehr Menschen arbeiten weniger Stunden pro Woche. 
  • Nebentätigkeiten: Geleistete Stunden verteilen sich auf mehrere Jobs. 

Nebentätigkeiten nehmen weiter zu 

Im zweiten Quartal 2025 übten 4,65 Millionen Beschäftigte einen Nebenjob aus. Das entspricht einem Plus von 2,5 % zum Vorjahr. Pro Kopf wurden 7,4 Stunden in Nebentätigkeiten geleistet, ebenfalls ein Anstieg. Für Unternehmen bedeutet das: 

  • Mehrfachbeschäftigte haben komplexere Arbeitszeitprofile
  • Grenzen zwischen Tätigkeiten müssen klar nachvollziehbar sein 
  • Dokumentation wird wichtiger, um Überlastung oder Fehlberechnungen zu vermeiden 

Warum diese Entwicklungen digitale Tools unverzichtbar machen

Die Zahlen zeigen sehr deutlich: Die Arbeitswelt wird kleinteiliger, flexibler und individueller. Mit klassischen Stundenzetteln und Excel-Listen lässt sich diese Komplexität kaum noch sicher abbilden. Und genau hier kommt clockin ins Spiel. 

Unternehmen stehen heute vor Herausforderungen wie: 

  • unterschiedliche Teilzeitmodelle 
  • wechselnde Arbeitsorte 
  • saisonale Schwankungen 
  • mehrere Jobs pro Person 
  • unvorhersehbare Überstunden 

Eine digitale Zeiterfassung sorgt dafür, dass trotz dieser Vielfalt alles sauber, transparent und rechtssicher dokumentiert wird, ohne zusätzlichen Aufwand für Mitarbeiter oder Verwaltung zu bedeuten. 

clockin unterstützt dabei insbesondere: 

  • flexible Arbeitszeitmodelle (Vollzeit, Teilzeit, Schicht oder projektbezogen) 
  • saubere Abwesenheitsverwaltung 
  • automatische Stundenlisten für die Lohnbuchhaltung 
  • dokumentierte Überstunden und Arbeitszeitkonten 
  • mobile Nutzung von überall aus 

Damit hilft ein Tool wie clockin, genau die Trends aufzufangen, die IAB-Daten zunehmend sichtbar machen. 

Fazit

Die deutsche Arbeitszeitlandschaft verändert sich rasant: mehr Teilzeit, mehr Nebenjobs, weniger Überstunden und insgesamt ein geringeres Arbeitsvolumen. Für Unternehmen bedeutet das mehr Vielfalt, aber auch mehr Verwaltungsaufwand.

Wer seine Arbeitszeiten heute digital, automatisch und digital erfasst, bleibt handlungsfähig – ganz egal, wie flexibel Teams arbeiten. 

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