Digitalisierung im Handwerk: Chancen, Beispiele und aktuelle Studien im Überblick

Karla Terhaar
14.5.25
May 14, 2025
Digitale Transformation

Die Digitalisierung ist längst nicht mehr nur ein Thema für große Industrieunternehmen oder Tech-Konzerne. Auch im Handwerk verändert sie Prozesse, Arbeitsweisen und Kundenbeziehungen - und das oft schneller, als man denkt. Doch was bedeutet “Digitalisierung im Handwerk” eigentlich konkret? Und wie sieht sie in der Praxis aus?

Handwerker mit Arbeitshandschuhen bedient die clockin-App zur digitalen Zeiterfassung auf seinem Smartphone, während er an einem Metall-Arbeitstisch steht.

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Die wichtigsten Fragen im Überblick

Inhalt

Was bedeutet Digitalisierung im Handwerk? 

Digitalisierung klingt für viele wie ein abstraktes, schwer greifbares Thema. Dabei ist sie längst Teil unseres Alltags: Wir buchen Urlaube online, bestellen Kleidung per App und kommunizieren über digitale Kanäle – schnell, bequem und ortsunabhängig. Dieses Prinzip lässt sich auch auf die Arbeitswelt übertragen.

Digitale Werkzeuge können Menschen im Handwerk spürbar entlasten. Besonders manuelle Verwaltungsprozesse, die nicht aktiv zur Wertschöpfung beitragen, werden dadurch vereinfacht und beschleunigt.  Ein Beispiel: Zeiterfassung ist sehr aufwändig, wenn man berücksichtigt, wie viel Zeit Mitarbeiter zum Schreiben und Abtippen von Zetteln aufwenden. Digitaler statt manueller Lösungen sind in diesem Fall einfach eingerichtet und sparen viel Zeit ein. Dabei ist Zeiterfassung nur einer von vielen Prozessen in der Personalverwaltung. 

Auch das Abwesenheitsmanagement und die Lohnabrechnung bieten große Hebel. Über Personalthemen hinaus schlummert ein großes Potenzial für Digitalisierung in der Organisation, Dokumentation und Abrechnung von Aufträgen. So wird Zeit eingespart und Qualität gewonnen. 

Zusätzlich entsteht mehr Transparenz und Übersicht. Das entlastet Fachkräfte, spart Zeit und schafft Raum für die echte Arbeit. In Zeiten von Fachkräftemangel und steigendem Kostendruck ein echter Vorteil: Denn wer effizient arbeitet, bleibt wettbewerbsfähig

Vorurteil 1: „Digitalisierung kostet mich viel Zeit und Geld“

Ein weit verbreitetes Missverständnis: Wer digitalisiert, muss sich auf teure Software, komplizierte Umstellungen und langwierige Schulungen einstellen. Und ja – wenn man versucht, eine individuelle Lösung von Grund auf programmieren zu lassen, kann das schnell teuer und aufwändig werden.

Doch es geht auch anders: Gute Tools werden gemeinsam mit den Menschen entwickelt, die sie später nutzen sollen. Diese Lösungen sind bezahlbar, schnell einsatzbereit und so intuitiv gestaltet, dass sie ohne lange Einarbeitungszeiten funktionieren. Statt Zeit zu kosten, schaffen sie neue Freiräume. 

Vorurteil 2: „Für Digitalisierung brauche ich einen IT-Experten“

Viele Handwerksbetriebe schrecken vor der Digitalisierung zurück, weil sie glauben, dafür tief in die Technik einsteigen zu müssen. Klar: Wer eigene Software entwickeln will, braucht IT-Wissen. Doch die Realität sieht meist ganz anders aus.

Moderne Lösungen sind so konzipiert, dass sie auch ohne technisches Vorwissen bedienbar sind. Keine komplizierten Installationen, keine kryptischen Einstellungen – sondern einfache, intuitive Bedienung. Schließlich müssen die Menschen mit der Technik arbeiten können. 

Vorurteil 3: „Meine Mitarbeitenden kommen mit Technik nicht klar“

Diese Sorge ist verständlich – denn wir alle haben schon mal schlechte Erfahrungen mit Software gemacht, die nicht das tut, was sie soll. Das frustriert und kostet Nerven. Genau deshalb sollte bei der Auswahl digitaler Werkzeuge eines an erster Stelle stehen: Benutzerfreundlichkeit.

Gute Tools sind so gestaltet, dass sie sich an den Arbeitsalltag anpassen – nicht umgekehrt. Sie erfordern keine langen Schulungen, sondern lassen sich intuitiv bedienen. Wichtig ist dabei: Mitarbeitende werden mitgenommen, nicht überfordert. So wird aus Skepsis schnell Akzeptanz – und aus Technik ein echter Helfer im Alltag.

Was ist ein “digitales Handwerk”? 

Der Begriff “digitales Handwerk” steht für Betriebe, die digitale Werkzeuge gezielt einsetzen, um ihre täglichen Abläufe zu optimieren. Dabei geht es nicht immer um Hightech oder Roboter, sondern vorrangig um praxistaugliche Lösungen, die den Alltag leichter machen. Der Begriff „digitales Handwerk“ steht für Betriebe, die digitale Werkzeuge gezielt einsetzen, um ihre täglichen Abläufe zu optimieren. Dabei geht es nicht um futuristische Hightech-Lösungen oder Roboter, sondern um praxistaugliche Hilfsmittel, die den Alltag spürbar erleichtern. Beispiele aus der Praxis :

  • Zeiterfassung per App statt auf Zetteln – direkt auf der Baustelle und in Echtzeit im Büro sichtbar

  • Digitale Projekt- und Einsatzplanung, die jederzeit aktualisiert und von unterwegs eingesehen werden kann

  • Mobile Dokumentation mit Fotos: Arbeitsergebnisse sind sofort im Büro und beim Kunden verfügbar

  • Digitale Kommunikation mit Team und Kund:innen – schneller, nachvollziehbarer, papierlos

  • Digitale Checklisten und Formulare, die nicht verloren gehen und sofort archiviert werden

Das Ziel: Weniger Papierkram, weniger Chaos – mehr Zeit für das eigentliche Handwerk.

Beispiele für Digitalisierung im Handwerk 

Die Bandbreite digitaler Anwendungen im Handwerk ist groß - hier einige Praxisbeispiele: 

  • Elektrohandwerk: Aufmaß per Tablet, digitale Wartungsprotokolle, smarte Gebäudetechnik. 
  • Malerbetriebe: Farbplanung per App, digitale Angebotskalkulation, Zeiterfassung vor Ort 
  • Sanitär- und Heizungsbetriebe: Ersatzteilsuche per App, digitale Kundendaten, Einsatzplanung aus der Cloud 
  • Bauunternehmen: mobile Bautagebücher, digitale Pläne, GPS-gestützte Gerätekontrolle 

Diese Beispiele zeigen: Digitalisierung bedeutet nicht, das Handwerk neu zu erfinden - sondern es zeitgemäß weiterzuentwickeln. Im Ergebnis geht es um die Vereinfachung von Prozessen, sodass mehr Zeit für die Facharbeiten bleibt. 

Digitalisierung im Handwerk: Ein Forschungsüberblick 

Verschiedene Studien zeigen, dass viele Handwerksbetriebe offen für digitale Lösungen sind - aber auch Herausforderungen bestehen. Der Zukunftspanel Mittelstand des IfM Bonn etwa zeigt, dass digitale Technologien vor allem in der Kommunikation und Verwaltung Anwendung finden. Gleichzeitig fehlt es in vielen Betrieben an Zeit, Know-How oder Investitionsspielraum. 

Eine Studie des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) verdeutlicht: Betriebe, die gezielt in Digitalisierung investieren, profitieren von mehr Effizienz, höherer Kundenzufriedenheit und größerer Arbeitgeberattraktivität. 

Fazit: Digitalisierung als Chance für das Handwerk 

Digitalisierung ist kein Trend, den man einfach mitmacht – sondern eine echte Chance, den Arbeitsalltag einfacher und effizienter zu gestalten. Gleichzeitig gilt: Die Umsetzung digitaler Lösungen bringt auch Herausforderungen mit sich. Gerade wenn es um komplexe Prozesse geht, kann schnell der Eindruck entstehen, dass digitale Systeme aufwendig, teuer oder nur für große Betriebe geeignet sind.

Doch das muss nicht so sein. Es gibt Anbieter wie clockin, die genau dort ansetzen – mit Lösungen, die speziell für kleine und mittelständische Handwerksbetriebe entwickelt wurden. Einfach in der Anwendung, schnell eingeführt und ohne lange Schulungsphasen.

Wichtig ist dabei vor allem eines: der Mensch. Denn jede digitale Lösung ist nur so gut wie ihre Akzeptanz im Team. Deshalb sollte bei der Auswahl digitaler Werkzeuge immer im Fokus stehen, was den Alltag der Mitarbeitenden wirklich erleichtert.

Mit clockin gelingt der Einstieg besonders einfach – und zwar genau dort, wo gearbeitet wird: im Alltag, auf der Baustelle und im Betrieb.

Tipp: Du möchtest wissen, wie die Digitalisierung konkret in deinem Handwerksbetrieb aussehen kann? Dann informiere dich jetzt über deine Möglichkeiten mit clockin!