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Arbeitgeberattraktivität deines Unternehmens steigern und messen

Erstellt von Karla Terhaar | | Zeiterfassung

Die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften ist in Zeiten des Fachkräftemangels eine echte Herausforderung. Deshalb hat die Arbeitgeberattraktivität eine besondere Bedeutung in der Gewinnung von Mitarbeitern. Nur ein attraktiver Arbeitgeber hat die Möglichkeit zu bestehen, wenn die Anzahl an Arbeitgeber immer weiter abnimmt. In diesem Blogartikel erklären wir dir, was unter Arbeitgeberattraktivität verstanden wird, von welchen Faktoren sie beeinflusst wird, wie du sie messen kannst und wie du mit wenig Aufwand steigern kannst.

Disclaimer: Alle Informationen auf den Seiten dieser Website dienen der allgemeinen Information. Sie stellen keine Rechtsberatung im Einzelfall dar, können und sollen diese auch nicht ersetzen.

Die wichtigsten Fragen im Überblick

Unter Arbeitergeberattraktivität verstehen wir eher den Ist-Zustand, also wie attraktiv du gerade als Arbeitgeber bist. Das Employer Branding geht die Arbeitgeberattraktivität strategisch an und zielt darauf ab, sie langfristig zu steigern.

Arbeitgeberattraktivität wird vor allem durch Faktoren wie die Unternehmenskultur, finanzielle Anreize und Arbeitsbedingungen und Zukunftsperspektiven beeinflusst. Zusätzlich kommen Faktoren wie das Arbeitsumfeld, Work-Life-Balance, die Reputation des Unternehmens und die allgemeine Mitarbeiterzufriedenheit hinzu. 

Was verstehen wir unter Arbeitgeberattraktivität?

Arbeitgeberattraktivität ist im Grund die Kennzahl, die angibt, wie beliebt dein Unternehmen bei deinen oder potenziellen Mitarbeitern ist. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit deines Unternehmens, qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen, zu halten und zu motivieren. 

Du siehst, Arbeitgeberattraktivität hat nicht nur etwas mit dem Anwerben neuer Mitarbeitern zu tun, sondern auch mit dem Halten aktueller und der Zufriedenheit deiner Mitarbeiter. Eine hohe Arbeitgeberattraktivität kann dazu beitragen, talentierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten, was wiederum das Wachstum und die Rentabilität des Unternehmens fördert. Sie ist vielfältig und taucht häufig im Zusammenhang mit Begriffen wie New Work, Fachkräftemangel, Mitarbeiterbindung auf.

Welche Faktoren haben einen Einfluss auf die Wahrnehmung des Unternehmens?

Die Arbeitgeberattraktivität wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt, die je nach Branche, Region und individueller Präferenz der Arbeitnehmer natürlich variieren können. Dennoch spielen sie alle eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Wahrnehmung eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber. 

1. Unternehmenskultur

Der Zusammenhalt deines Teams, das Gefühl von Zugehörigkeit, eine produktive und motivierende Stimmung im Büro, die Normen und Werte des Unternehmens, all diese Dinge haben Einfluss auf die Unternehmenskultur. Deine Mitarbeiter müssen sich wohlfühlen, schließlich verbringen sie bis zu 8 Stunden am Tag in diesem Unternehmen. Stimmen diese Faktoren, hatte das einen erheblichen Einfluss darauf, wie dein Unternehmen von potenziellen, aber auch aktiven Mitarbeitern wahrgenommen wird.

2. Vergütung und Zusatzleistungen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vergütung. Ein Unternehmen kann noch so eine gute Unternehmenskultur haben, hat der Mitarbeiter das Gefühl, er erhält nicht die Vergütung, die seine Arbeit verdient, fühlt er vielleicht nicht wertgeschätzt und unter seinem Wert verkauft. Aber auch ganz grundsätzlich ist ein gutes Gehalt ein wichtiger Faktor für die Arbeitgeberattraktivität. Die Höhe des Gehalts, Zusatzleistungen wie Gesundheitsversorgung, Altersvorsorge, zusätzliche Urlaubstage und andere finanzielle Anreize können dich als Arbeitgeber deutlich attraktiver machen und werden auch eine positive Auswirkung auf das Halten von Mitarbeitern haben.

Zusatzleistungen können übrigens sehr vielfältig sein. Um die Gesundheit deiner Mitarbeiter zu fördern, kannst du zum Beispiel auch statt Geschäftsautos Fahrräder für deine Mitarbeiter für den täglichen Weg zur Arbeit bereitstellen. Andere Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern beim Einstellen auch eine vom Unternehmen finanzierte Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio an. So stellst du sicher, dass deine Mitarbeiter langfristig gesund und fit bleiben, weniger Fehltage haben und du stellst sicher, dass deine Mitarbeiter wissen, dass dir ihre Gesundheit genau wichtig ist, wie eine gute Leistung. 

3. Entwicklungsmöglichkeiten

Mitarbeiter brauchen Anreize, Herausforderungen, Abwechslung. Wenn du deine Mitarbeiter lange halten möchtest, musst du ihnen die Möglichkeit bieten, sich weiterentwickeln zu können. Das kann durch Weiterbildungen, Aufstiegsmöglichkeiten und die Förderung von Fähigkeiten deiner Mitarbeiter umgesetzt werden. 

4. Arbeitsumfeld und Arbeitsbedingungen

Unter den Bereich Arbeitsumfeld fallen vor allem Faktoren wie die Büroausstattung und ein angenehmes Arbeitsklima. Faktoren wie Flexibilität bei der Arbeitszeit, Möglichkeiten für Remote-Arbeit und Arbeitsplatzsicherheit spielen mit Hinblick auf die Arbeitsbedingungen eine wichtige Rolle und können entscheidend bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter sein. Aber auch fortgeschrittene Arbeitsprozesse können die Arbeitgeberattraktivität stark beeinflussen. Ineffiziente Prozesse und viel Zettelwirtschaft können neue Mitarbeiter abschrecken. Setze also auch auf digitale, moderne Prozesse.

5. Work-Life-Balance

Die Balance zwischen beruflichen Anforderungen und persönlichen Verpflichtungen ist für viele Arbeitnehmer wichtig. Gerade wenn du jüngere Mitarbeiter anstellen möchtest, bildet die Möglichkeit, Privatleben und berufliches miteinander vereinbaren zu können, einen wichtigen Faktor bei der Entscheidung für ein Unternehmen. Unternehmen, die dies unterstützen, werden von den sogenannten Millennials und der Generation Z als attraktiver wahrgenommen.

6. Reputation des Unternehmens

Die öffentliche Wahrnehmung eines Unternehmens, einschließliche seiner Reputation in Bezug auf ethisches Verhalten, soziale Verantwortung und Erfahrung anderer Mitarbeiter, kann die Arbeitgeberattraktivität stark beeinflussen. Das Image deiner Marke hat also auch einen direkten Einfluss auf deine Arbeitgeberattraktivität. Und unterschätze den Einfluss der Mundpropaganda nicht! Reden deine Mitarbeiter positiv über dich als Arbeitgeber ist es deutlich wahrscheinliche, dass sich Freunde und Familie dich als Arbeitgeber ebenfalls vorstellen können. 

7. Mitarbeiterengagement und Zufriedenheit

Die Mitarbeiterzufriedenheit und das Engagement der aktuellen Mitarbeiter können sich auf die Wahrnehmung potenzieller neuer Mitarbeiter auswirken. Ein positives Arbeitsumfeld und zufriedenen Mitarbeiter können also deine Arbeitgeberattraktivität steigern und führt dazu, dass deine Mitarbeiter länger im Unternehmen bleiben. 

Wie ist die Arbeitgeberattraktivität messbar?

Die Messung der Arbeitgeberattraktivität kann auf verschiedenen Weise erfolgen. Du solltest für dein Unternehmen mehrere Ansätze kombinieren, um ein umfassendes Bild zu erhalten, denn wie du zuvor erwähnt, sind die Einflussfaktoren der Arbeitgeberattraktivität vielfältig. Genauso sieht es aber auch bei ihren Auswirkungen aus. 

1. Mitarbeiterbefragungen

Eine klassische Messmethode ist die Mitarbeiterbefragung. Anhand von anonymen Online-Fragebögen können deine Mitarbeiter dir und den Führungskräften in deinem Unternehmen ein ehrliches Feedback geben. Die Befragungen können offen, das heißt Fragen, auf die deine Mitarbeiter mit einem Text antworten, oder geschlossen, das heißt sie geben zu Beispiel auf eine Aussage an, wie sehr sie dieser zustimmen, sein. So erhältst du Einblicke in ihre Zufriedenheit, ihr Engagement und ihre Wahrnehmung des Unternehmens. 

Tipp!

Mitarbeiterbefragungen solltest du regelmäßig in deinem Unternehmen durchführen, um eine konstante Arbeitgeberattraktivität zu gewährleisten und die Zufriedenheit der Mitarbeiter immer im Blick zu halten. 

2. Bewerberfeedback

Erfahrungen von Bewerbern während des Einstellungsprozesses können wertvolle Informationen über die den ersten Eindruck deines Unternehmens liefern. Indem du diese Informationen sammelst, kannst du Feedback zum Bewerbungsprozess an sich, dem Bewerbungserlebnisses und der Wahrnehmung des Unternehmens sammeln, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. 

Tipp!

Feedback von Bewerbern solltest du dir vor allem dann einholen, wenn Bewerber sich wiederholt gegen dich entscheiden oder frühzeitig das Unternehmen wieder verlassen. 

3. Rekrutierungsmetriken

Rekrutierungsmetriken sind sehr Zahlen basierte Messungen. Sie beziehen sich auf die Analyse von Bewerbungszahlen, Bewerberkonvertierungsrate, Zeit bis zur Einstellung und Abwanderungsrate. Auch diese Zahlen können dir etwas über die Attraktivität deines Unternehmens sagen. Eine hohe Anzahl qualifizierter Bewerbungen und eine schnelle Einstellung können auf eine starke Arbeitgebermarke hinweisen. 

Tipp!

Du solltest die Rekrutierungsmetriken jederzeit im Auge behalten, um rechtzeitig einschreiten zu können. Es macht aber vor allem dann Sinn sich diese Methode anzuschauen, wenn dein Unternehmen über eine eigene HR- bzw Personalabteilung verfügt.
 

4. Reputation und Rankings

Online gibt es eine Vielzahl an Portalen, in denen Mitarbeiter ihren Arbeitgeber bewerten können, zum Beispiel Kununu oder Stepstone. Arbeitnehmer, die überlegen sich bei dir zu bewerben, werden wahrscheinlich zunächst erst einen Blick in diese Portale werfen, bevor sie ihre Bewerbung abschicken. Da auf diesen Portalen nicht nur Sternebewertungen, sondern auch schriftliche Kommentare hinterlassen werden können, kann ein potenzieller Bewerber hier einen sehr guten Einblick in die Arbeitsatmosphäre in deinem Unternehmen bekommen. Diese Plattformen haben also einen direkten Einfluss auf deine Außenwahrnehmung als Arbeitgeber. 

Tipp!

Du kannst auch deine Mitarbeiter dazu aufrufen, dein Unternehmen auf diesen Plattformen zu bewerten, falls du noch nicht allzu stark dort vertreten bist. All diese Bewerbungen sind anonym, deine Mitarbeiter können also ehrlich sein. 

5. Exit-Interviews

Ein weiter wichtiger Weg, deine Arbeitgeberattraktivität zu messen, sind Exitgespräche zu führen, also nochmal nach einem Gespräch mit Mitarbeitern zu suchen, die das Unternehmen verlassen wollen. Nutze diese Gespräche, um die Gründe ihrer Entscheidung zu erfahren und daraus für dich und dein Unternehmen Schlüsse zu ziehen. 

Tipp!

Ein Exit-Interview solltest du niemals verpassen. Je nachdem, warum der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, kannst du das Gespräch nämlich auch nutzen, um eine zukünftige Rückkehr sicherzustellen. 

Wie kannst du die Arbeitgeberattraktivität in deinem Unternehmen steigern?

Wie du siehst, wird die Arbeitgeberattraktivität von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Arbeitsklima, Flexibilität und Arbeitsbedingungen haben dabei einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung deines Unternehmens. Zur Arbeitgeberattraktivität gehören auch die Prozesse. Wenn diese noch auf Zetteln stattfindet und alt eingesessen sind, wirkt das häufig abschreckend. Gerade, wenn du jüngere Fachkräfte einstellst. Mit clockin hast du ein Tool, dass deine Prozesse digital und modern abwickelt. 

Mit clockin erfassen deine Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten und Probenprozesse digital per App, von überall aus. Sie haben durch die App immer einen Einblick in ihre Stunden, können sich Arbeitsort und -zeit frei aussuchen und bleiben immer mit dir im Kontakt. Diese Transparenz und Flexibilität schafft ein Vertrauen und Freiraum, die das Arbeitsklima positiv beeinflussen wird. clockin schafft also eine moderne, effiziente Arbeitsweise, die deinen Mitarbeitern ermöglicht, sich auf ihre eigentliche Arbeit zu konzentrieren, statt in nervigen bürokratischen Prozessen feststecken. 

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